Wenn’s draußen schneit, muss man es sich drinnen gemütlich machen. Was gibt es dann Schöneres als einen selbst gebackenen Kuchen, dessen Duft in alle Zimmer strömt?
Vom letzten Sommer hatten wir noch Sauerkirschen aus unserem Schrebergartenglück eingefroren, die jetzt einen russischen Zupfkuchen bereichert haben. Sie geben dem recht mächtigen Kuchen eine frische, säuerliche Note und harmonieren auch gut mit dem Kakao dominierenden Mürbeteig. Hier ist das Rezept:
Zutaten für den Teig:
300 Gramm Dinkelmehl
50 Gramm Kakao
2 TL Weinsteinbackpulver
150 Gramm Rohrohrzucker
1 Prise Salz
200 Gramm kalte Butter
1 bis 2 Eier, je nach Größe
Zutaten für die Füllung:
500 bis 700 Gramm Sauerkirschen
150 Gramm Butter
3 Eier
125 Gramm Rohrohrzucker
1 Päckchen Vanillezucker
500 Gramm Magerquark
Abrieb einer unbehandelten Zitrone
1 Päckchen Vanillepuddingpulver
Für die Form etwas Öl, zum Beispiel Raps-Öl. Alle Zutaten wie immer am liebsten in Bio-Qualität.
Als erstes die Kirschen abtropfen lassen. Den Saft kann man auffangen und trinken oder später sogar noch etwas Gelee daraus kochen. Dann wird der Teig für den Zupfkuchen gemacht: Das Mehl gemeinsam mit dem Backpulver in eine Schüssel sieben. Kakao, Zucker, Salz sowie die Butter in Flocken und die Eier hinzugeben. Alle Zutaten miteinander vermengen, bis ein geschmeidiger Mürbeteig für den Zupfkuchen entstanden ist. Vom Teig 1/3 der Menge abnehmen und in den Kühlschrank stellen. Die Kuchenform – eine runde Springform mit 26 cm Durchmesser – einfetten und den übrigen Teig in der Form verteilen.
Als nächstes den Ofen anstellen und auf 175 Grad (E-Herd) vorheizen. Für die Füllung des Zupfkuchens zunächst die Butter vorsichtig auf dem Herd schmelzen und abkühlen lassen. Die Eigelbe vom Eiweiß trennen und die Eigelbe mit etwa der Hälfte des Zuckers und dem Vanillezucker schaumig rühren. Dann den Quark und anschließend das Puddingpulver unterrühren, gefolgt vom Zitronenabrieb und der mittlerweile lauwarmen Butter. Dann die andere Hälfte des Zuckers in das Eiweiß geben und beides zusammen steif schlagen. Die Eiweiß-Zucker-Masse wird vorsichtig unter die Füllmasse gehoben.
Die Füllung wird nun zur Hälfte in die Kuchenform auf den Zupfkuchen-Teig gegeben. Dann die Kirschen darauf verteilen. Mit der anderen Hälfte der Füllmasse die Kirschen bedecken und zum Schluss den Teig aus dem Kühlschrank in gezupften Flöckchen darüber streuen.
Der Zupfkuchen kommt für etwa 50 Minuten in den Ofen. Wenn er fertig ist, kühlt er dann erst einmal in der Form aus. Auch nach zwei Tagen, schmeckt der Zupfkuchen noch fein – er muss nur gut gekühlt werden. Viel Spaß beim Nachbacken.