Während zu Hause bereits ein Teil der Pflanzen für die Ernte 2017 auf dem Fensterbrett und unter künstlichem Licht heranwächst, wird es jetzt in den Gärten zunehmend geschäftiger. Bei uns im Schrebergartenglück gibt es viele Obstbäume und Büsche, die zurzeit zurückgeschnitten werden müssen. Bei einem älteren Apfelbaum ging uns freundlicherweise ein Gartennachbar zur Hand. Das ist das Schöne an einer Gartengemeinschaft: Die Erfahrenen geben ihr Wissen gern an die Jüngeren weiter und helfen gelegentlich mit.
Gerade bei dem schönen Wetter ist die teils schweißtreibende Gartenarbeit mehr Lust als Last: Denn Blaumeise, Rotkehlchen und andere Gartenvögel begleiten das Schneiden und Sägen mit ihrem wunderbaren Gesang. Und die bereits wärmenden Strahlen der Wintersonne tun nach der langanhaltenden Kälte sowieso gut. Wer sich für die Vogelwelt im heimischen Garten interessiert – NABU hat die 40 häufigsten Gartenvogelarten im Porträt inklusive Gesangsproben zusammengestellt.
Die Wärme lockt auch so langsam die Frühlingsblüher ans Licht. Noch ist bei uns nur das Grün der Krokusse und Traubenhyazinthen zu sehen. Aber die kontinuierlich wachsenden Knospen der Wildpflaume zeigen, dass der Frühling in den Startlöchern sitzt. Die Vorfreude steigt Tag für Tag. In wenigen Wochen wird der Garten wieder förmlich mit einer Blütenpracht explodieren. Welche Blüten unter anderem den Frühling im Schrebergartenglück verzaubern, ist hier im Ausschnitt zu sehen. Ein Klick auf das Bild verrät, um welche Pflanze es sich handelt.
Die Wildpflaume (Prunus cerasifera) ist eine wichtige, frühe Weide für Bienen, Hummeln oder Schmetterlinge.
Krokusse (Crocus) läuten auch im Schrebergartenglück den Frühling ein.
Schachbrettblumen (Fritillaria meleagris) zählen zu den Liliengewächsen.
Märzveilchen oder Duftveilchen (Viola odorata) sind hübsch und können außerdem als Heilkraut genutzt werden.
Die Puschkinie (Puschkinia scilloides var. Libanotica) fühlt sich auch im Halbschatten wohl.
Traubenhyazinthen (Muscari), blau und weiß, werden auch gern von Bienen angeflogen.
Immer wieder ein Traum: die Pfirsichblüte. Es ist eine späte, weißfleischige Sorte – genaue Bezeichnung unbekannt.
Vergissmeinicht (Myosotis) bildet herrliche, blaue Kissen im Garten.
Hohler Lerchensporn (Corydalis cava) ist oft wild anzutreffen. Er eignet sich prima für schattige Ecken im Garten.
Auch immer wieder schön: die Blüten der Sauerkirsche (Prunus cerasus).
Die Echte Schlüsselblume (Primula veris) liebt die Sonne und vermehrt sich ausgiebig.
Rotblättriger Günsel (Ajuga reptans ‚Atropurpurea‘) bildet attraktive Teppiche.
Bei fünf Apfelbäumen im Garten gibt es auch unzählige Apfelblüten. Dies hier sind Blüten der aromatischen Goldparmäne.
Ein Glücksbringer auf der Quitte: Die Sorte hat ihren Ursprung in Ungarn, ist birnenförmig und heißt ‚Bereczki‘.
Der Rote Boskop hat für uns die schönsten Blüten, die auch als Knospen kurz vor der Blüte sehr hübsch aussehen.
Zwerg-Stern-Tulpen (Tulipa Tarda) eignen sich zum Verwildern. Interessant zu beobachten: Zum Nachmittag hin schließen sie ihre Blüten komplett.
Weiße Kaisertulpen in voller Pracht
Tulpen sind die ultimativen Frühlingsboten – und es werden bei uns von Jahr zu Jahr mehr.
‚Carnaval de Nice‘
Schaumblüte (Tiarella cordifolia) und – dahinter – Salomonssiegel (Polygonatum odoratum) blühen erst später im Mai an ihrem halbschattigen Plätzchen.
Das Tränende Herz (Dicentra spectabilis) – die Giftpflanze 2017 – darf im Schrebergartenglück nicht fehlen.
Und es gibt im Frühjahrsgarten natürlich viele leckere Kräuter wie Bärlauch (Allium ursinum).