Apfelkuchen aus Fallobst

Der August ist heiß und trocken. Die fünf Apfelbäume auf unserer Kleingarten-Streuobstwiese schütteln sich ordentlich und werfen täglich viele ihrer Früchte ab. Brauchbares und nicht von den umtriebigen Wespen angeknabbertes Fallobst wird aufgesammelt und verwertet: Mal sehen, vielleicht verarbeite ich einige Äpfel zu Apfelgelee, ähnlich wie Quitten. Die gibt es nämlich dieses Jahr bei uns nicht. Das Frühjahr war offensichtlich zu lange zu kühl, sodass unser Quittenbaum nur ganz wenige Blüten ausgebildet hat und schlussendlich ohne Fruchtansatz blieb. Unseren Gartennachbarn erging es ebenso. Aber dafür haben wir ja jetzt reichlich Äpfel. Die wandern zurzeit entweder direkt in den Magen oder verfeinern einfachen Rührkuchen. Und weil unser Haushalt nicht groß ist, nutze ich gern auch mal eine kleine 20-er Springform.

Zutaten für eine 20-er Springform (gern in Bio-Qualität)

  • 100 Gramm weiche Butter
  • 100 Gramm Rohrohrzucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 2 Eier
  • ½ Teelöffel Zimt
  • Schuss Rum
  • 100 Gramm Mehl
  • 1 gehäuften Teelöffel Weinsteinbackpulver
  • 3 bis 6 Äpfel, je nach Größe
  • Eine Hand voll Walnüsse
  • Ein paar Butterflocken
  • Noch etwas Zucker

Wer größere Springformen nutzt und die Angaben umrechnen möchte, dem empfehle ich die hilfreiche Umrechnungstabelle von Rezeptschachtel.de.

Erst die Butter mit dem Rührgerät relativ schaumig rühren. Zucker und Vanillezucker hinzugeben und verrühren. Es folgen die Eier, der Zimt und der Schuss Rum. Dann das Mehl und das Backpulver. Ich habe dieses Mal überwiegend Buchweizenmehl (90 Gramm) genommen und mit Dinkelmehl (10 Gramm) gemischt. Wenn das Mehl mit den anderen Zutaten glatt verrührt ist, wird der Teig in die gefettete Form gefüllt. Zum Fetten habe ich Rapsöl verwendet.

Jetzt werden die Äpfel geschält, geviertelt, die Gehäuse entfernt und in Schnitzchen geschnitten. Die Apfelschnitze werden der Form entlang ringförmig auf den Teig gelegt. Die Nüsse werden grob gehackt über die Äpfel verteilt. Dann ein paar Butterflocken und noch etwas Zucker (nicht zu viel) darüberstreuen.

Der Kuchen kommt bei etwa 180 Grad (Umluft 160 Grad) für 45-50 Minuten in den Ofen. Der Stäbchentest zeigt, ob der Teig durchgebacken ist.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst euch den Apfelkuchen schmecken!